Wolltet ihr schon immer mal Ermittler sein? Spielt ihr gerne Spiele wie “Ich sehe was, das du nicht siehst”? Dann ist dieses Spiel hier bestimmt was für euch.
Im Kunstmuseum wurden Bilder gestohlen und es ist an den Kindern, den Bilderdieb zu erwischen. Dazu kann man aber nicht einfach durchs Museum marschieren, sondern man muss auf dem Weg dorthin beweisen, dass man ein echter Kunstkenner ist.
Aus den, wird eins ausgesucht und dann betrachten es alle gemeinsam. Jeder muss versuchen sich so viele Details wie möglich zu merken. Ist das Bild weggelegt, stellt der Spieler, der an der Reihe ist, eine Frage zu dem Bild. Zum Beispiel: “Welche Farbe hat das Monster im Auto?”
Oder auch: “Wie viele Socken hängen an der Wäscheleine?”
Damit hier nicht alle durcheinander rufen und jeder eine Chance auf eine richtige Antwort hat, gibt es hier für jeden Spieler Drehscheiben, auf denen man die Antwort einstellen kann. Natürlich so, dass es kein anderer Spieler sieht. Sind alle fertig, wird aufgelöst.
Eine sehr gute Lösung, da beim rein rufen sicher insbesondere die jüngeren Spieler schnell frustriert wären. So hat jeder eine Chance auf einen Punkt.
Der Fragensteller erhält übrigens nur einen Punkt, wenn seine Frage von mindestens einem Mitspieler beantwortet werden konnte. Die Fragen dürfen also nicht zu knifflig sein.
Gewonnen hat, wer als erstes beim Dieb ist.
Das Tolle an dem Spiel ist, dass man auch selbst Bilder malen kann und die mit einbezieht. Oder man nimmt Fotos, Wimmelbücher oder oder. Man kann hier seiner Kreativität freien Lauf lassen, was das Spiel nicht schnell langweilig werden lässt.
Genial finde ich übrigens, dass der Karton des Spiels das Spielfeld bzw. das Museum ist. Mit richtigen Türen, durch die man gehen muss.
Die Drehscheiben sind etwas locker – sie drehen sich zwar einfach und toll, aber wenn man sie umdreht, muss man aufpassen, dass sie sich nicht “verdrehen”. Das mindert unseren Spielspaß aber gar nicht.
Uns gefällt, dass man bei dem Spiel über die 20 verschiedenen Bilder, die alle in unterschiedlichen Stilen sind, sprechen kann und gemeinsam Dinge entdeckt.
Empfohlen ist “Sherlock Kids” übrigens ab 5 Jahren, aber sicher können auch pfiffige 4-jährige schon mit raten und sich Fragen ausdenken, generell stimmen wir der Altersempfehlung aber zu.
Das Spiel kann man notfalls auch zu zweit spielen, aber dann ist ein Wettstreit, wer als erstes beim Dieb ist, möglich. Vielleicht kann man sich hier eigene Regeln ausdenken?
Ein sehr schönes kommunikatives Spiel mit vielen tollen Entdeckungsmöglichkeiten. Wir haben großen Spaß damit und spielen es nahezu täglich.
Details
Sherlock Kids
Haba
~ 19,99 €
3-6 Spieler
ab 5 Jahren
Amazon
Der Knirps liebt derzeit auch Till Eulenspiegel, gelesen von Stefan Kaminski. Und auch David Nathan, Simon Jäger, Katharina Thalbach und Oliver Rohrbeck lesen hier einige Geschichten vor. Hörbuchkennern sollten diese Namen auf jeden Fall etwas sagen. Kennt ihr sie noch nicht, unbedingt reinhören, es lohnt sich definitiv.
Es gibt kürzere Geschichten mit etwa 20 Minuten Länge, aber auch richtig lange Geschichten, die sich über mehrere Stunden erstrecken.
Ihr findet auf der Seite von Ohrka eine Übersicht und Altersempfehlung mit allen Geschichten, die man derzeit downloaden kann.
Ohrka ist etwas ganz tolles, für die ganze Familie!
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