DIY Mini-Upcycling-Insektenhotel

Heute will ich euch zeigen, wie ihr schnell und einfach ein ganz tolles Mini-Insektenhotel basteln könnt. Wir nehmen dazu Sachen, die sich eigentlich in jedem Haushalt finden lassen. Hier und da kann man sicher improvisieren. Übrigens ist das eine fantastische Kinderbeschäftigung. Der Knirps hats getestet.20140409_184550

Wir brauchen
eine leere Konservendose, Paketschnur, Acrylfarbe & Pinsel, Äste (Bambus, Forsythie, Brombeer, Holunder o.ä.), kleine Astschere, dünner Schraubendreher

Los gehts
Die Konservendose gründlich ausspülen. Mit einem Dosenöffner, der die scharfen Kanten entfernt, die Ränder glätten und ggf. auch den Boden entfernen. Falls der Boden nicht abgeht ein Loch am äußeren Rand des Bodens rein machen, so dass die Paketschnur durchgeht.
Nun die Dose mit der Acrylfarbe bunt anmalen. Nach dem Trocknen die Paketschnur durch die Dose ziehen, sodass man sie aufhängen kann. Die Dose hängt nun waagerecht.
Jetzt kommen die Äste. Nimmt man Bambus oder Holz, das bereits hohl ist, bringt man es einfach auf die Länge der Dose und steckt so viel davon in die Dose, bis sie voll ist und nichts mehr wackelt.
Hat man solche Holz nicht, nimmt man am besten Äste mit weichem Kern. Junge Brombeerzweige eignen sich sehr gut. Man kann den weichen Kern deutlich erkennen. Nun mit dem Schraubendreher einfach den Zweig aushöhlen, auf die gewünschte Länge schneiden – fertig.20140407_171647Alternative zu Ästen:
Solltest du keine Äste zur Verfügung haben, kannst du auch einfach Zeitungspapier nehmen. Nimm es am besten doppellagig und wickel es um einen Bleistift oder Stricknadeln in unterschiedlichen Stärken. Nach 2 Umrundungen einfach mit Tesafilm fixieren, fertig ist dein Ersatz”holz”.

Wichtig
In so ein Mini Hotel ziehen vor allem Wildbienen ein. Allein in Deutschland leben fast 600 verschiedene Arten der Wildbiene. Allein 230 davon stehen auf der Roten Liste! Sie leben in alten Hölzern, das sie leider wegen des Aufräum- und Ordnungswahns des Menschen immer seltener vorfinden. Deswegen brauchen insbesondere die Bienen unsere Hilfe und unseren Schutz.
Lassen sie sich in den Ästen nieder, dann legen sie auch ihre Eier darin ab. Die Eier bleiben den Winter über in den verschlossenen Höhlen. Im nächsten Frühling schlüpfen die neuen Bienen.
Wildbienen kann man ruhigen Gewissens beobachten. Bedroht man sie nicht, sind sie in der Regel völlig ungefährlich. Selbstverständlich sollte man mit Kindern vorher ein paar Verhaltensgrundsätze durchsprechen.

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Das fertige Hotel wird mit der Öffnung nach Süden aufgehangen. In einen Baum, an die Hauswand oder ans Gartenhäuschen – eigentlich ist es ganz egal. Hauptsache die Sonne scheint drauf und davor oder in der Nähe stehen ein paar Blumen, die die Insekten anlocken.

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