Sommerferien mit Kindern #1

Das Fräulein brachte vor fast 3 Wochen ihr allererstes Zeugnis mit nach Hause. Ich war erstmal total baff. Mit so einem guten Zeugnis hätte ich nicht gerechnet. Dass die Lehrerin nicht noch Glitzersternchen drauf geklebt hatte, war eigentlich alles.
Da waren dann nun also die ersten 6 Wochen Sommerferien. Der Knirps hatte natürlich auch keine Lust mehr in den Kindergarten zu gehen. Seine Schwester durfte schließlich auch zu Hause bleiben. Also hat sich das Kapitel Kindergarten für uns ganz still und heimlich abgeschlossen. Kein “Ich hol dich an deinem allerletzten Tag ab” oder sonstige Besonderheiten. Schade eigentlich. Doch irgendwie bin ich auch froh, dass ich so vor rührseligen Abschiedsszenen bewahrt worden bin.

Bei uns ist es mittlerweile schon Tradition, dass wir zu Beginn der Sommerferien ein großes Plakat machen, auf das wir all die Dinge schreiben, die wir gerne in den Ferien machen wollen. Meine Bedingung hierbei ist allerdings, dass die meisten Sachen kein oder nur wenig Geld kosten dürfen.

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Natürlich gehören hier auch ein obligatorischer Freizeitparkbesuch, Schwimmbad und Kino zum Ferienprogramm. Ohne das wären Ferien natürlich undenkbar. Aber ansonsten sind es wirklich viele einfache Dinge, die großen Spaß machen und relativ wenig Vorbereitung brauchen. Und oft wollen die Kinder eh “nur” mit ihren Freunden spielen. Morgens nach dem Frühstück heißt es dann “Tschüß ich geh zu Hans-Herbert!” und dann ist das Kind halt weg. Nach Hause kommt es erst, wenn es Hunger oder Durst hat oder mal aufs Klo muss, um sich dann aber spätestens zwei Minuten später wieder zu verabschieden um weiter draußen zu spielen. Da werden dann selbst so coole Sachen wie Geocaching, die normalerweise echt hoch im Kurs stehen, verpönt und als “langweilig” empfunden. Ich schiebe also die zeitintensiven Beschäftigungen ganz bewusst in die Wochen, in denen die allerbesten Freunde im Urlaub sind. Oder aber eins der Kinder bekommt supertolle Exklusivzeit. Man muss ja eben nicht immer was zusammen machen. Denn auch ich brauche “Ferien” und muss hier und da echt mal ausspannen. Und da bin ich froh, wenn die Kinder unterwegs sind. Da kann ich mich mit einem Buch hinsetzen oder anderen Tüddelkram machen. Eben das, worauf ich in dem Moment Lust habe.
Was wir da an Programm auf unserem Plakat haben, werden wir so alles gar nicht schaffen. Es ist aber eine Ideensammlung, sodass man bei eventueller Langeweile immer mal wieder auf etwas zurück greifen kann. Wenns nach dem Knirps ginge, würden wir jeden Abend einen Filmabend mit Popcorn und Chips machen. Andererseits hat sich der Spieleabend bereits total in unseren Alltag integriert. Jeden Abend nach dem Essen wird hier ein Spiel gespielt. Mal nur eine Runde UNO und ein anderes Mal eine zweistündige Partie Monopoly. Ich genieße diese kurze Familienspielzeit total.

Wir waren übrigens schon echt kreativ und haben tolle Sachen gebaut, gebastelt und erfunden. Das zeige ich euch aber in einem anderen Post.

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Von Wünschen und Wunscherfüllern

Immer dann, wenn Geburtstage oder andere Feste anstehen, schreiben meine Kinder Wunschzettel. Eine Zeit lang haben sie die Wünsche aus Prospekten ausgeschnitten und aufgeklebt, dann haben sie sie gemalt und seit Ende letzen Jahres wird geschrieben.

Wunschzettel finde ich ganz wichtig, denn es gibt kaum etwas blöderes, als Geschenke, über die man sich nach außen hin freuen muss, aber total doof findet, weil man sie gar nicht haben wollte. Im Kleinkindalter spielt es für die Kinder noch gar keine Rolle, aber mit dem Ende der Kindergartenzeit kommen auch die konkreten Wünsche. Bei meinen Kindern achte ich immer darauf, das mindestens ein großer Herzenswunsch erfüllt wird. Der Knirps wünschte sich zum Beispiel einen Roller zum Geburtstag, welchen er auch von mir bekam. Denn bei Herzenswünschen ist ganz klar, dass sie nicht nach drei Tagen in der Ecke liegen und nicht mehr beachtet werden.

Ich bin also auch eine von den Müttern, die bei Geburtstagseinladungen immer fragt, was das Geburtstagskind sich denn wünscht oder was es mag. Mit der Zeit kennt man ja die Freunde der Kinder auch relativ gut und weiß, wie die Interessen sind, da ist die Schenkerei auch noch ein wenig einfacher. Für ein Geschenk zum Kindergeburtstag veranschlage ich immer 5-10 Euro. Bei den wirklich allerbesten Freunden kann es auch mal leicht drüber gehen, es kommt halt immer drauf an, was man so findet.
Was gebt ihr für Kindergeburtstagsgeschenke aus?

Wenn bei uns ein Kindergeburtstag ansteht, gebe ich immer einen kleinen Post-It mit zur Einladung, auf der ein oder zwei verschiedene kleine Wünsche stehen. Zum Beispiel “Ich wünsche mir ein Puzzle ab 200 Teilen oder eine kleine Schleich Elfe”. Das war aber auch nicht immer so. In einem Jahr wünschte sich das Fräulein nur Puzzle oder Barbies. Folglich gab es am Kindergeburtstag viele Barbies und noch mehr Puzzle. Den Fehler mache ich nie wieder

Demnächst hat mein großes Patenkind Geburtstag – es wird schon drei Jahre alt. Drei! Irre! Da es aber eben auch große Geschwister hat, ist es für mich selbstverständlich, dass ich erstmal das Kind frage, was es sich wünscht  (“Ein Feuaweaauto pitte!”), und mich dann aber noch mit der Mutter abspreche, was denn Sinn macht Da mein Patenkind nach den Sommerferien in einen Waldkindergarten kommt, haben wir uns darauf geeinigt, dass es Kindergarten Equipment gibt. Also ein wenig im Internet gestöbert und letztendlich fiel die Wahl auf diesen Rucksack von Deuter in der Farbe Türkis. Der Waldfuchs ist extra für Waldkinder konzipiert, damit kann ich also gar nicht so sehr daneben liegen. Besonders angetan hat mir, dass der Rucksack ein eigenes Sitzkissen hat! Wie toll ist das bitte? Dazu gibt es noch eine Trinkflasche von SIGG. Und irgendwo werde ich sicher auch noch ein kleines Feuerwehrauto auftreiben

Und als ich gerade so schön am shoppen war, sah das Fräulein mir über die Schulter und sagte, dass sie gerne ein kleines Geschenk für das Baby vom Papa kaufen möchte. Ich habe ihr erklärt, dass sie das doch gar nicht braucht, aber sie war nicht davon abzubringen. Sie hat sich dann ein Schmusetuch von Haba ausgesucht, das ich direkt noch mit in den Einkaufskorb geworfen habe.

Auch für den Knirps mache ich mir so langsam wieder Gedanken, was man ihm denn zur Einschulung schenken kann. Es soll nichts großes sein, aber eben auch kein Schund. Und das finde ich wirklich schwierig. Schon letztes Jahr beim Fräulein habe ich mir schrecklich viele Gedanken gemacht – aber bei Mädchen ist es eben immer noch eine ganze Ecke einfacher.

Was ich nämlich ganz furchtbar finde, ist, wenn man einfach irgendwas schenkt. Wenn man sieht, dass sich der Schenkende gar keine Gedanken gemacht hat. Man möchte doch demjenigen eine Freude machen – also sollte das Geschenk von Herzen kommen. Fast genau so fies sind allerdings auch Mütter, die sagen “Ach, einfach irgendwas”, wenn man fragt, was man denn schenken kann.

Wie haltet ihr das mit der Schenkerei? Schenkt ihr das, was ihr denkt, was gefallen könnte? Haltet ihr Rücksprache mit dem zu Beschenkenden oder den Eltern?  Äußert ihr explizite Wünsche?

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Fan Fieber zur WM mit schneller DIY Deutschland Deko und Buchempfehlung

Heute Abend ist es soweit und die deutsche Mannschaft trifft in Brasilien auf Ghana. Wir hoffen natürlich nur das Beste. Ich habe hier allerdings einen Kandidaten, der kennt seit Tagen nur noch ein Thema: Fußball. Wann spielt Deutschland? Wer spielt heute? Wer hat gewonnen? Wer hat die Tore geschossen? Und und und. Der Mund steht gar nicht mehr still, deswegen bin ich meistens froh, wenn der Knirps sich die Fußballsachen anzieht und dann mit seinen Kumpels draußen spielen geht. Seit ein paar Wochen spielt er nämlich in der F-Jugend und Fußball ist für ihn neben Essen scheinbar zum Lebensinhalt geworden. Gott sei Dank ist WM und es mangelt nicht an Fußball Input.

Das Schland Fieber hat auch vor dem Fräulein nicht Halt gemacht. Wir haben gemeinsam Armbänder in Deutschlandfarben geknüpft und einen gigantischen Spielplan entworfen. Ich kann nun übrigens von mir behaupten, dass ich die Flaggen aller 32 WM Teilnehmer im Schlaf erkenne. Der Plan besteht übrigens aus 20 Din A3 Blättern.20140610_153740

Damit ich, als Fußball Null-Wissende, auch mit Wissen bei den Kindern punkten kann, ist auch passende Lektüre bei uns eingezogen. Zum einen der Fussball Atlas, ein Heft mit vielen bunten Stickern und viel allgemein Wissen zum Welt Fußball und zur Weltmeisterschaft. Wie oft war welches Land Weltmeister lässt sich ganz schnell heraus finden. Für “nur” zur WM sicher bestens geeignet. Geht das Interesse an Fußball allerdings über die WM hinaus, stößt das Heftchen hier schnell an seine Grenzen.
Details: Fussball Atlas, Schwager & Steinlein Verlag, ISBN: 978-3-8499-0104-2, 32 Seiten, Preis: 3,99€, Amazon

Ein bisschen mehr ins Detail geht das wirklich sehr umfangreiche Fußball Buch von Was ist Was. Der Knirps erkannte sofort den Spieler auf dem Cover. Das Buch hat seinen Schwerpunkt im ersten Teil auf der Geschichte des Fußballs und wie er sich über die Welt verbreitet hat. Wie entstanden die Regeln und Ligen und auch auf verschiedene Techniken wird genauer eingegangen. Mit vielen Fotos und Skizzen Und selbstverständlich wird sich auch dem Deutschen Fußball sehr ausführlich gewidmet. Auf den letzten Seiten finden sich Statistiken, kleine Anekdoten  und Rekorde sowie eine Übersicht der besten Fußballspieler. Mit 120 Seiten ist dieses Buch umfangreicher als die meisten anderen Bücher der Was ist Was Reihe. Die perfekte Lektüre für riesengroße kleine Fußballfans.
Details: Was ist Was Fussball, Tessloff Verlag, ISBN: 978-3-7886-1495-9, 121 Seiten, Preis: 16,95€, Amazon

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Wer für heute Abend noch etwas basteln möchte, dem will ich schnell unsere einfache Wimpelkette zeigen, die wir gebastelt haben.

20140616_160044Das Basteln einer solchen Wimpelkette ist ganz einfach. Einfach die Wimpel ausdrucken, in den entsprechenden Farben ausmalen oder ausmalen lassen und dann an eine Schnur kleben. Wir haben die Wimpel ganz einfach mit Tesa an einem Stück Wolle befestigt. Den Pokal findet ihr über die Google Bildersuche, wenn ihr nach “Fußball WM Ausmalbild” sucht.

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Die Lehrerin vom Fräulein versprach ihrer Klasse übrigens eine Woche schulfrei, wenn Deutschland Weltmeister werden sollte. Ich glaube ich weiß, wer den Deutschen ganz besonders fest die Daumen drückt.

Wir werden heute noch eine Runde Deutschland Kekse backen, damit wir Nervennahrung für das Spiel heute Abend haben. Wie weit greift denn das Fußballfieber bei euch? Habt ihr dekoriert? Fiebert ihr bei den Spielen mit? Oder geht das ganze Fußballgehabe gänzlich an euch vorbei?

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Wie ich mit den “Kein-Bock-Kindern” 20 km wandern ging #geocaching

Heute möchte ich euch mal erzählen, wie meine Kinder, die anfangs gar keine Lust hatten etwas mit mir zu unternehmen, schlussendlich freudestrahlend 20 Kilometer zurück legten.

Sonntagmorgen. Am Frühstückstisch verkündete ich: “Kinder, das Wetter ist perfekt! Lasst uns heute mittag spazieren gehen.”
Was bekam ich als Antwort? “Och nö. Ich bleib hier!”, “Keine Lust. Geh doch alleine” – meine Vorschläge waren alle doof. Wären wir trotzdem planlos spazieren gegangen, hätten ich mir sicher auf der gesamten Strecke etwas anhören dürfen.
Eigentlich wollte ich nämlich bloß gucken, ob die Heidelbeeren im Wald schon reif sind. Aber bis zur Heidelbeerstelle sind es knappe 4 km. Rein zufällig öffnete ich kurz danach die Geocaching Map und erblickte 4 neue Tradi Caches und eine neuen Multi. Direkt am Heidelbeerweg. Na wenn das mal kein Zufall ist!

Was ist Geocaching

Wer Geocaching noch nicht kennt, der kann sich darunter eine Art Schatzsuche via GPS in der Natur vorstellen. Es gibt verschiedene Arten von Caches. Bei einem Tradi findet man meist eine kleine Box. Ein Multi ist dann schon eher wie eine Schnitzeljagd aufgezogen, bei dem man verschiedene Fragen beantworten muss. Wenn man alles richtig gemacht hat, findet man am Ende den Final. Es gibt auch Micro, Nano, Mystery, Earth… und so viele andere Caches. Für den Anfang sollte man sich auf einen Tradi oder Multi beschränken.

Ich habe schnell alle Koordinaten runtergeladen, Anweisungen durchgelesen und habe in der Küche ein paar Sachen für ein Picknick eingepackt. Ein paar Brote geschmiert, Wassermelone, Müsliriegel und natürlich die Trinkflaschen. Dann habe ich nach oben gerufen “Kinder, habt ihr Lust auf Schatzsuche zu gehen?”, und es kreischte “JAAAA!” zurück. Schneller als ich gucken konnte, waren beide Kinder angezogen und startklar. Knirps und Fräulein mit Fahrrad, ich zu Fuß.

Als wir am Startpunkt ankamen, nach 3,5 km, machten wir erstmal ein kleines Picknick. Der Weg, den wir gehen wollten, war ein neu eingeweihter Premiumwanderweg mit einer Länge von 10,2 Kilometern. Als Dauer waren 3-4 Stunden angegeben.

Unseren ersten Cache fanden wir ganz schnell und auch Cache zwei und drei waren gar kein Problem. Das waren die wohl tollsten Caches, die ich bisher gefunden habe. Irre Ideen und mit ein wenig Tüftelei und viel Spaß haben die Kinder hier die Döschen schnell zum Vorschein gebracht. Nebenbei liefen wir noch einen Multi ab, der Stationen über den gesamten Wanderweg verteilt hatte.

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Die ersten Heidelbeeren waren übrigens reif, weshalb wir hier eine halbe Stunde am Waldboden entlang krabbelten und uns lauter Beeren in den Mund steckten. Mit blauen Zähnen und lilafarbenen Händen ging es dann weiter. Wir entdeckten verschiedene Schmetterlingsarten, retteten gefühlte 500 Mistkäfer, indem wir sie wieder auf den Bauch drehten, sahen Mäuse, Eichelhäher und Eidechsen, hörten einen Kuckuck und so viele andere Tiere.
Einmal blieb das Fräulein vor einem Roggenfeld stehen und sagte: “Das sieht aus, als wenn der Wind das Korn streichelt. Das ist so wunderschön.” – Hach! Und das war es.

Zeitreise im Schnelldurchlauf bitte

Aber der Weg hatte auch andere Sachen zu bieten. Wir gingen fernab von breiten Waldwegen auf schmalen Trampelpfaden mitten durchs Unterholz. Im Gänsemarsch. Plötzlich standen wir vor einem Schild. Dahinter tiefster Nadelwald, durch den sich ein enger Pfad wand. Irre! Wie in einem Labyrinth. Ich erzählte den Kindern, dass der Schinderhannes im 18. Jahrhundert als Räuber hier in der Gegend durch die Wälder zog und unter anderem genau diesen Weg gewählt hatte um zu seinem Unterschlupf zu gelangen – das machte die ganze Situation direkt ein bisschen unheimlich und umso spannender.
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Als nächstes kamen wir an riesige Felsformationen, die einfach mitten im Wald lagen. Wanderwacken, die in der Eiszeit, also vor rund 250 Millionen Jahren, hier her getragen und aufgetürmt worden sind. Mit vielen Felsspalten und Höhlen. Und in einer davon hauste der Schinderhannes. Eine richtig echte Räuberhöhle! Die Begeisterung des Knirps’ ist nicht in Worte zu fassen. Auch hier gab es wieder einen Tradi zu finden.IMG_20140615_203549

Der weitere Weg führte uns eine ca. 2000 Jahre alte römische Schnellstraße entlang. Einst gingen hier römische Soldaten durch den Wald, auf genau diesem Weg. Die Kinder waren fasziniert. So viel Wissenswertes findet man “draußen” selten.

Unser nächster Halt war eine Wasserquelle. Mutig füllte ich direkt am Bachlauf meine mittlerweile leere Trinkflasche auf. So klares Wasser habe ich selten gesehen. Kurz danach kamen wir an eine richtige Mineralwasserquelle. Das Wasser kommt hier samt Kohlensäure aus der Erde. Natürlich haben wir auch hier das Wasser probiert. Der Geschmack war allerdings aufgrund des hohen Eisengehalts ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wir konnten außerdem noch ein bisschen was über die verschiedenen Mineralien des Wassers lernen.

Geocaching für Familien

Ich bin der Meinung, dass Geocaching einfach das perfekte Familienunternehmungsding ist. Man ist draußen und bewegt sich dabei. Man nimmt die Umgebung viel genauer wahr. Manchmal muss man sogar erfinderisch sein und einige Sachen funktionieren nur, wenn man sie gemeinsam macht. Für Kinder ist so eine Schatzsuche immer extra spannend, weil für sie das Finden im Vordergrund steht. Und so werden eben auch einfach mal ohne zu murren und zu motzen längere Strecken zurück gelegt. Ich nähere mich einem Cache immer auf eine bestimmte Entfernung und lasse dann die Kinder suchen. Wer ihn zu erst findet, darf zu erst tauschen.

Wir haben auf diese Weise gestern gute 20 Kilometer zurück gelegt. Und ich hörte kein “Wann sind wir endlich da?” oder “Ich kann aber nicht mehr!”. Einzig das Fräulein fragte mal nach einer Pause auf der nächsten Bank, weil sie was trinken wollte. Die 3-4 Stunden haben wir übrigens nicht geschafft. Da hätten wir mit Scheuklappen durch die wunderschöne Natur laufen müssen und hätten auch keine Pause machen dürfen. Wir haben so insgesamt gute neun Stunden gebraucht. Als Belohnung gabs danach ein Eis, das hatten die Kinder, die eigentlich ja gar nicht spazieren gehen wollten, sich wirklich verdient.

Das erste Mal Geocaching

Wer zum ersten Mal cachen möchte, der sollte einfach mal auf der Karte schauen, welcher Tradi bei ihm in der Nähe ist. Die Dinger liegen wirklich überall. Jeder hat einen in der Nähe. Tradis sind die “grünen Kisten”. Einfach mal öffnen und dann unbedingt nach “Difficulty” und “Terrain” gucken. Je weniger Sterne, desto besser für Anfänger geeignet. Hier könnt ihr euch auch eine Liste anzeigen lassen. Das schöne ist: Geocaching ist quasi kostenlos. Sicher kann man nach einer Weile in Equipment investieren, aber am Anfang ist das nicht notwendig. Ihr braucht für die ersten Male nicht direkt ein GPS Gerät zu kaufen. Es geht auch mit einem Smartphone. Ich nutze derzeit die c:geo App, mit der ich wirklich super zufrieden bin, denn auch wir sind noch Anfänger. Speichert euch den Cache und packt in eure Tasche ein oder zwei Dinge zum Tauschen (Ü-Ei Figuren o.ä. aber kein Müll), Zettel und Stift und dann kann es auch schon losgehen. Manchmal ist es hilfreich in den bisherigen Logs ein wenig zu stöbern, hier findet man eventuell ein paar Hinweise.

Und dann macht die Augen für eure Umgebung auf. Nichts ist wie es scheint. Überall können kleine Schätze versteckt sein. Und vergesst niemals: immer unauffällig bleiben. Die Muggel dürfen nichts mitbekommen.

Viel Erfolg und happy Caching.

 

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WM Kekse im Deutschland Style

Es ist Feiertag. Und wie verbringt man den? Richtig. Backend in der Küche. Der Knirps ist mir fleißig zur Hand gegangen, als wir heute morgen die WM Kekse “Probe gebacken” haben. Und was soll ich sagen? Perfekt! Die Kinder sind durch die Bank begeistert, ich bin begeistert und ich hoffe ihr seid es auch. Deswegen will ich das Ergebnis direkt mit euch teilen.

Die Kekse sind super als Mitbringsel, wenn man zum Fußballgucken eingeladen ist. Oder natürlich auch zu anderen Anlässen.

Ihr braucht: 200g Butter, 300g Mehl, 100g Zucker, Lebensmittelfarben (schwarz, rot, gelb), Frischhaltefolie20140529_094914
Mehl, Butter und Zucker zu einem großen Teigklumpen verkneten. Den Teig in drei gleichgroße Teile teilen und dann mit der Lebensmittelfarbe einfärben. Dabei am besten Einweg-Hanschuhe anziehen, wenn ihr keine habt, dann kann man auch Gefrierbeutel über die Hände ziehen. 20140529_095639
Wenn die Farben gut verteilt sind, rollt ihr aus einem Teil jeder Farbe eine gleichmäßige Schlange. Am besten immer Gelb beginnen, dann rot und dann erst schwarz.
Die Schlangen übereinander auf Frischhaltefolie legen und damit umwickeln. Man kann jetzt vorsichtig die Seiten an der Arbeitsfläche glatt drücken. Die Teigschlange nun für etwa 10 Minuten ins Gefrierfach legen.

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Jetzt können von den Teigstangen mit einem Messer etwa 5mm dicke Scheiben abgeschnitten werden. Diese auf ein Backblech legen und bei ~200°C ca. 10-12 Minuten backen. Die Zeit und Temperatur variiert natürlich je nach Ofen. Nach dem Backen gut auskühlen lassen und dann in einer Keksdose bis zum Deutschlandspiel aufbewahren. Vorher aber am besten nochmal kontrollieren, ob sie nicht doch schon leer sind

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12 von 12 im Mai

Es ist mal wieder so weit und ausnahmsweise habe ich es geschafft dran zu denken und 12 Bilder vom Tag zu knipsen Es war ein ganz normaler Montag. 20140512_073825Der Tag beginnt mit einer Runde Geschirrspüler.

20140512_075730Danach gibts einen Kaffee für mich.

 

20140512_085351Schnell das Lego vom Knirps vom Boden sammeln, damit es nicht im Staubsauger landet.

20140512_162241Sonne, Regen, Sonne, Regen, Sonne, Regen, Sonne, Regen…
20140512_162256Schulschluss.

20140512_162313Beide Kinder auf Rädern unterwegs zum Reiten.
20140512_164139Bei der Nachbarin wurde ein Päckchen abgegeben. Absender ist ja wohl eindeutig!

20140512_165757 Die Wäsche macht sich leider nicht von selbst.

20140512_172308 Zahlenland Hausaufgaben mit dem Knirps gemacht. Was kommt immer nur zu zweit vor?

20140512_173646  Das Fräulein hat eine Runde Flöte geübt.

IMG_20140512_090714 Und am Morgen habe ich noch Lego Anleitungen sortiert.

IMG_20140512_103346 Und mich an einem Ablagesystem versucht.

 

Weitere 12 von 12 Bilder findet ihr wie immer bei Caro.

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Andere Sitten. Das Schultütenproblem #Einschulung2014

Ich muss mal ein wenig jammern und meine Gedanken zum Thema Schultüte sortieren.

Seit ich Kinder habe, ist das Schultütebasteln eins der Dinge, auf das ich mich am meisten freue. Vielleicht mögen das einige nicht verstehen, aber für mich ist das etwas ganz besonderes. Ich kenne es so, dass die Schultüte quasi ein Staatsgeheimnis ist. Das Kind kennt sie vorher nicht und hat dann am Einschulungstag riesengroße leuchtende Kulleraugen, wenn es auf dem Weg zu Schule voller Stolz seine wunderwunderwunderhübsche Schultüte tragen darf (natürlich ist jedes Kind total stolz, egal ob die Tüte gebastelt, gekauft, genäht oder gar getöpfert ist).

Hier ist es allerdings so, dass die Kinder die Schultüten im Kindergarten basteln. Die Kinder suchen sich aus einem Vorlagenordner eine Schultüte aus, und die wird dann so gebastelt. Eingesammelt werden hierfür 3,50€ – günstig, ja. Aber wenn ich da an die Vorschulgruppe vom Fräulein denke – da hatten 6 von 8 Kindern die selbe Tüte gebastelt. Wäh! Individualität? Hallooo? Das Fräulein suchte sich letztes Jahr eine Delfin Schultüte aus, hatte aber mit mir zusammen entschieden, dass sie eigentlich was ganz anderes haben wollte. Bekam sie dann auch. Mitbasteln durfte sie selbstverständlich trotzdem, um des Bastelns Willen.

Nun guckte mich der Knirps heute mit großen Augen an, als ich zwei Zettel aus seiner Kindergartentasche fischte. “Wir haben heute die Schultüten ausgesucht! Bitte Mama, kannst du mir keine basteln? Ich möchte das so gerne selber im Kindergarten machen!” Ich musste schlucken. Mich setzen. Er zeigte mir ganz stolz die zwei Motive, zwischen denen er sich entscheiden will. Das eine ein Krokodil – findet er ganz gut. Das andere – und das ist sein Favorit – ein Lämmchen. Achje. Das passt so gar nicht zu meinem Kind. Man muss wissen, dass der Knirps ein absoluter Krachbummpeng Junge ist. Mit den Kumpels Fahrrad fahren, auf der Wiese kicken, weltgrößter Formel 1 Fan, naturwissenschaftlich begeistert und ein kleiner Skywalker. Da passt ein süßes kleines Lämmchen mit großen Kulleraugen und Glöckchen um den Hals einfach nicht.

Eine Erzieherin bekam meine gequälten Blicke mit und fragte mich, was los sei. Ich erklärte kurz mein Dilemma. Ja, ich habe hier das Problem. Ich. Und niemand sonst. Im Kopf hatte ich schon Ideen für eine super coole Dino Schultüte gesammelt. Hat sich somit ja quasi erledigt. “Er muss ja nicht mitbasteln”, sagte dann die Erzieherin. Ich soll in den nächsten Tagen einfach Rückmeldung geben. Das Kind vom basteln ausschließen will ich natürlich auf gar keinen Fall. Aber ich will doch für mein Kind die Schultüte machen. Mein ganzes Herzblut in diese eine Tüte stecken, die eine der größten Überraschungen in diesem Alter sein soll. Ob ich je nochmal in den Genuss einer Einschulung komme, ist übrigens mehr als unwahrscheinlich. Ein Kompromiss muss her. Ganz dringend. Ich habe schon vorgeschlagen, dass wir selbst eine Anleitung aussuchen und er die dann mit in den Kindergarten nimmt. Will er nicht. Er will dieses blöde Lämmchen basteln.
Der Mama-Engel in mir ruft: “Wenn das Kind damit glücklich ist, dann lass ihn doch!”. Der Mama-Teufel hält allerdings ganz stark dagegen: “Du weißt ganz genau, dass das nicht zu deinem Kind passt. Und außerdem willst du doch nicht, dass drei andere Kinder die selbe Schultüte haben!” Gäbe es nun jedes Jahr eine Schultüte, würde ich ihn selbstverständlich sein Lämmchen basteln lassen. Aber es ist eben nur diese eine. Die einzige in seinem Leben. Und die will ich doch machen. Mit ganz viel Liebe.

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Das gelangweilte Kind. Oder: Wie Mama wahnsinnig wird.

Kennt ihr das? Euer Kind langweilt sich zu Tode. Keiner der Freunde hat Zeit zum Spielen, alleine raus gehen mag es nicht. Alles ist blöd und ganz besonders das, was man dem Kind vorschlägt. Puh. Anstrengend.

Genau so ein Tag war heute. Zuerst war alles Friede, Freude, Eierkuchen, weil die beste Freundin vom Fräulein hier nächtigte. Die Kinder sind nach dem Frühstück mit den Fahrrädern los gezogen – alles prima. Nach etwa zwei Stunden kam der Knirps zurück. Er hatte keine Lust mehr auf die Mädels. Kann ich ja irgendwie verstehen, wenn die Damen nur Bibi und Tina spielen wollen
Nun nahm das Elend seinen Lauf. Der Knirps begann sich zu langweilen. Und ich kann euch sagen, nichts ist schlimmer, als ein sich langweilender Knirps. “Darf ich Tablet spielen?” – “Nein, du willst doch heute Abend den Film sehen.” – “Darf ich Handy spielen?” – ich verneine erneut. “Darf ich fernsehen?” und wieder verneine ich. Mein Angebot ein Spiel mit ihm zu spielen, schlägt er aus. Wir schließen einen Kompromiss. Der Knirps darf 20 Minuten was vorm Bildschirm machen, wenn er zuvor 99 Minuten alleine spielt. Weiter lässt sich die Eieruhr nicht stellen. Knirps verschwindet im Kinderzimmer und macht ein Puzzle. Die 200 Teile sind innerhalb von 15 Minuten gelegt und dann steht er wieder da. “Wie lange noch?”. Also darf das Kind die Uhr mitnehmen, damit er sie immer im Blick hat. Aber weil dem Kind langweilig ist, klebt es quasi an mir. Himmel, wie ich sowas hasse. “Mal doch was.” – Nö. “Möchtest du für mich Handtücher zusammen legen?” – Nein. Willst du mir beim Kochen helfen und Kartoffeln schälen? – NEIN. Warum spielst du nicht mit deinen neuen Legos? – N E I N. Das Kind wird motzig, maulig und fängt an mich zu beschimpfen, weil ich ihn nicht sofort irgendeine blöde App öffnen lasse. Moah. Am liebsten würde ich ihm das Ding in die Hand drücken und ihn spielen lassen, so lang er will. Aber.
Das Kind sitzt also maulig die ganze Zeit neben mir, will keinen meiner Vorschläge annehmen, weil die ja von mir kommen, und geht mir tierisch auf die Nerven. Irgendwann zwischendurch sagt er dann, dass er mal zum Spielplatz geht. Ich jubel innerlich, will mich dann mal mit einer Tasse Kaffee hinsetzen und die Ruhe genießen. Aber gerade, als der Kaffee fertig war, klingelt es und der Knirps steht wieder vor der Tür. Es fand sich niemand zum Spielen. “Kann ich jetzt spielen?” – Nein. “Kann ich fernsehen?” – Nein. “Ich hab hunger.” – Nimm dir einen Apfel. “Nein ich will Schokolade.” – Das ist nichts gegen Hunger. Türen knallen, irgendwas fliegt im Kinderzimmer durch die Gegend. Der Knirps stampft wie ein Elefant vor Wut. Man hört nur KRACHWUMMBUMM aus dem Kinderzimmer. Und ich habe Angst, dass mir irgendwann die Decke auf den Kopf fliegt, weil der Knirps so extrem trampelt und stampft.
Nach ein paar Minuten steht der Knirps wieder neben mir. Ich räume gerade die Spülmaschine aus. “Ich will kuscheln!” – ich drücke ihn einmal kurz und erkläre, dass ich erstmal fertig machen muss und wir danach kuscheln können. “Kann ich dann was auf deinem Handy spielen?” – N E I N.
Irgendwann sind gute zwei Stunden rum und der Knirps darf endlich 20 Minuten was spielen. Aber schneller als ihm lieb ist, ist die Zeit wieder rum. Und nun wird das Kind richtig böse. “Blödescheißmama!” fliegt mir mehrfach und in den verschiedensten Lautstärken um die Ohren. Und dazu ist dem Kind jetzt auch noch wieder langweilig. Moah. Ich schlage vor, was zu basteln. Wird abgelehnt. Ich frage, ob wir sein Lieblingsspiel spielen wollen. Auch nicht. Das ist nämlich urplötzlich ganz doof. Allerspätestens jetzt bin ich sowas von genervt von meinem Kind, dass ich es am liebsten für ein paar Stunden verschenken möchte. Zwischenzeitlich ist das Wetter auch noch umgeschlagen – Regen. Wäh!

Ehrlich, ich habe keine Ahnung, wie wir den Nachmittag rumbekommen haben. Aber Gott sei Dank, ist das Fräulein nun wieder zu Hause und der Knirps spielt glückseelig mit ihr. Von Wutknirps keine Spur mehr.

Jetzt bin ich froh, wenn die Kinder heute Abend beide im Bett liegen. Insbesondere der Knirps. Und hoffentlich lässt der nächste Langeweile-Tag lange auf sich warten.

Sagt mir bitte, dass der Wutknirps kein Einzelfall ist. Was macht ihr, wenn eure Kinder gelangweilt sind? Und gibt es ein Geheimrezept, wenn alle Vorschläge von Mama total blöd sind?

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