Erinnerungen schaffen. Oder: Wie ich um 22 Uhr Pfannkuchen machte.

Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, dann erinnere ich mich nicht an Alltäglichkeiten, sondern vielmehr an wirklich einprägsame Momente, in denen ich entweder überaus glücklich oder furchtbar traurig gewesen bin.
Ich erinnere mich da zum Beispiel an einen Aufenthalt im Taunus mit meinen Großeltern. Wir besuchten eine Art Freizeitpark und ich bin mit einer Art Wasserrutsche gefahren. Ich hatte zuvor Angst, wollte danach aber unbedingt immer wieder. Damals war ich etwa fünf. Dann erinnere ich mich an verrückte Zeltaktionen mit meiner Cousine, lustige Spielabende oder auch wie ich einmal mit meiner Mutter Verstecken in der Bücherei spielte. Und wenn ich mich an all diese schönen Momente erinnere, verschafft mir das einen kleinen Augenblick lang wieder genau dieses Gefühl.

Warum sind schöne Erinnerungen wichtig?

Wir können diese wunderschönen Erinnerungen weiter geben, in dem wir unseren Kindern davon erzählen. Meine beiden sind immer Feuer und Flamme, wenn ich ihnen erzähle, wie es so gewesen ist, als ich noch ein Kind war. Wenn ich erzähle, wie ich damals mit meiner besten Freundin Kastanienmännchen bastelte und wir die dann für 10 Pfennig am Straßenrand verkauften, dann gucken sie ganz gebannt. Oder wenn ich von unseren Übernachtungen auf dem Dachboden erzähle, das waren immer die aller tollsten Sommernächte. Aber auch damit wir selbst in Momenten, in denen es uns vielleicht nicht ganz so gut geht, davon zehren können. Oder wenn man mit der Familie und Freunden in Erinnerungen schwelgt. “Weißt du noch damals…” Das löst bei mir immer sofort ein kleines “Hach” aus.

Wie seinen Kindern schöne Erinnerungen schaffen?

So wichtig Struktur, ein geregelter Tagesablauf und Ordnung auch sein mögen – all diese Sachen verhindern, dass sich wichtige erinnerungswürdige Momente im Kopf bilden. Wer erinnert sich schon an das hundertzweiundvierzigste Sonntagsessen bei den Großeltern? Es sind die kleinen Ausbrüche aus dem Alltag, der Bruch der Struktur und die Besonderheiten, die eine Erinnerung zu etwas Einzigartigen machen.
Erst gestern Abend hatten wir so einen kleinen “Ausbruch”. Wir saßen zu dritt auf dem Sofa und guckten Pippi Langstrumpf. Die Folge mit Konrads Spezialkleber. Um kurz vor 22 Uhr sagte das Fräulein, sie hätte ja soooooo einen Hunger und würde nun am allerliebsten Pfannkuchen essen. Der Knirps stimmte ihr zu. Er könne jetzt bestimmt 5 Pfannkuchen essen. Und auch in meinem Mund sammelte sich das Wasser. Ohja. Pfannkuchen. Yummie! Ich stand auf, ging in die Küche und machte eine riesen große Schüssel mit Pfannkuchenteig. Als der erste Teig in der Pfanne brutzelte, kam der Knirps an und fragte mich mit großen ungläubigen Augen: “Machst du jetzt echt Pfannkuchen? Darf ich da auch Nutella drauf?”, ich grinste ihn an und antwortete: “Aber nur wenn du ihn zusammenrollst und mit den Fingern isst!”
Etwa zwanzig Minuten später saßen wir Pfannkuchenröllchen mampfend auf dem Sofa. Dabei habe ich mir erstmals einen fantastischen Ed von Schleck Pfannkuchen gemacht. Ich strich Brunch und Erdbeermarmelade (die ganz ohne Stückchen) drauf. Fantastisch!
Ich weiß natürlich nicht, ob der Knirps oder das Fräulein sich später mal an diesen Moment erinnern werden. Aber wahrscheinlich eher an solch einen Moment, als wenn es die Pfannkuchen mittags am Esstisch gegeben hätte.
Der Knirps erinnert sich zum Beispiel immer sehr gerne an Halloween. Wir “zelebrieren” das jedes Jahr aufs Neue und der Knirps liebt es einfach. Er weiß noch ganz genau wie er in den vergangenen drei Jahren verkleidet war. Und immer wenn wir an bestimmten Häusern vorbei gehen, sagt er mir, von wem er welche Süßigkeiten bekam, welche Leute die Tür einfach wieder zu machten oder wer gar nicht erst aufmachen wollte nicht zu Hause gewesen ist. Er hat aber auch wirklich ein Gedächtnis wie ein kleiner Elefant.
Ganz sicher wird er einmal seinen Kindern erzählen, wie er mit 6 Jahren mit seiner Mama auf dem Sofa das Fußball WM-Finale geguckt hat und seine Mama rumschrie, wie eine Verrückte. Und vielleicht zeige ich ihm dann mal die ganzen Sprüche, die er zum Finale gebracht hat.

Ich wünsche meinen Kindern, dass sie ganz viele dieser wunderschönen Erinnerungen sammeln und sie später einmal teilen können.

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Kinder und ihre Hobbies

Die liebe Alltagsheldin bloggte kürzlich über die Hobbies ihrer Tochter. Auch meine Kinder haben Hobbies und mittlerweile auch schon einiges getestet. Vielleicht nicht ganz so viel, wie andere Kinder in ihrem Alter, aber mittlerweile hat jeder so seins gefunden.

Das Fräulein geht mittlerweile seit fast 3 Jahren reiten. Wir haben im Ort einen schnuckeligen kleinen Ponyhof auf dem nur Isländer stehen. Im Vordergrund steht hier nicht das perfekte Erlernen des Reitens sondern vielmehr der Kontakt mit den Tieren, ein Gespür dafür bekommen und ein Stück weit Verantwortung zu tragen. Schließlich will so ein Pferd nicht nur bewegt werden, sondern muss geputzt und auch gefüttert werden. Das Fräulein macht das sehr gerne. Wobei es hier durchaus Phasen gibt, in denen sie eigentlich lieber mit ihren Freundinnen spielen würde. Dafür ist sie aber immer schwer begeistert, wenn sie vom Reiten kommt.

Mit knapp 5 Jahren kam dann das Singen im Kinderkirchenchor dazu. Die Lieder waren furchtbar, aber das Kind hatte fürchterlichen Spaß am Singen. Ich bin also auch immer brav mit in den Gottesdienst gegangen, wenn es mal wieder einen Auftritt zu bewundern gab. Als der Knirps fünf war, fing er auch an mitzusingen. Allerdings bekam er wegen schlechten Benehmens nach etwa einem Jahr eine Zwangspause verordnet. Kurz darauf hatte auch das Fräulein keine Lust mehr. Das Kapitel singen ist nun also abgeschlossen.

Der Knirps fing mit 4 Jahren an Fußball bei den Bambinis zu spielen. Und das erste Mal habe ich verstanden, was es heißt, wenn jemand in seinem Element voll auf geht. Wahnsinn wie der Knirps mit gerade mal vier Jahren mit dem Ball umzugehen wusste. Das Fräulein war ein paar Mal mit beim Training und wollte dann auch gerne mitmachen. Ich hatte nun also zwei Fußballkinder. Das ganze lief noch nicht mit Turnieren oder so, sondern es war einfach ein bisschen Balltraining und zum Abschluss eben ein Fußballspiel. Bewegung schadet ja bekanntlich nie. Auch wenn das Fräulein zu dem Zeitpunkt reiten, singen und Fußball hatte. Mehr hätte ich allerdings nicht zugelassen. Sie war damals noch Vorschulkind. Aber hatte an allem Spaß, es war alles im Ort und von daher kein zeitfressender Aufwand.
Leider wurden dann zu den Sommerferien vor einem Jahr die Bambinis aufgelöst. Kindermangel. Wirklich schade. Der Knirps hätte theoretisch direkt mit den großen von der F-Jugend trainieren können, aber ich kenne die Jungs, die dort spielen, da wäre er mit gerade 5 wohl untergegangen. Zumindest am Anfang. Und die Spiele und Turniere wollte ich ihm da noch nicht zumuten.

Mit der Einschulung begann das Fräulein Blockflöte zu spielen. Eine schöne Sache, wie ich finde. Sie lernt das bei der Musikschule und mag es sehr gerne. Mal schauen, wie lange noch.

Der Knirps war etwa ein halbes Jahr hobbylos (wenn man mal vom singen absieht) und das machte ihm wirklich zu schaffen. Etwas neues musste her. Er wollte reiten. Ich fragte also beim Hof nach, wo die Tochter auch reitet, ob noch irgendwo ein Platz frei sei. Leider nicht, aber die Inhaberin bot mir an, dass ihre Tochter das mit ihm machen könnte. Der Knirps hat nun also das Glück ganz individuelle Reitstunden bei dem liebsten Pferdemädchen der Welt zu bekommen. Er liebt sie abgöttisch! Er malt ihr Bilder oder schenkt ihr Herzchen aus Bügelperlen, das ist einfach zu niedlich

Das Fräulein begann im letzten Herbst mit einem Yoga Kurs. Der wird hier halbjährlich in der Schule angeboten. Eine nette Sache. Für mich ist Yoga leider so gar nichts. Aber das Kind wollte es gerne probieren. Aber sicher doch. Soll sie ruhig. Nach der ersten Stunde fragte ich, wie es denn war. “Total toll Mama! Macht richtig Spaß!” – alles klar. Ich bezahlte also den Kurs. Und dann? Nach der zweiten Stunde kam das Fräulein heim “Oah nee, das ist so blöd! Ich mach das nicht mehr!” Da der Kurs nun aber bezahlt war, musste das Fräulein diesen auch zu Ende machen. Als der Kurs im zweiten Halbjahr wieder angeboten wurde, fragte ich sie wieder, ob sie Lust hätte. Nein. Auf gar keinen Fall würde sie jemals wieder Yoga machen. Das ist ja soooo langweilig. Haha, ganz die Mama!

Vor ein paar Wochen kam der Knirps plötzlich ganz aufgeregt vom Spielen nach Hause “Mama Mama!!! Der Hubert fragt, ob ich Lust habe in der F-Jugend zu spielen. Sein Papa ist doch da der Trainer! Bitte bitte bitte daaaaarf ich???” Ich war völlig perplex und keine Minute später stand besagter Junge mit seinem Vater vor der Tür. Ob der Knirps nicht Lust hätte mal mit zu trainieren. Nach den Sommerferien würden einige Kinder aufsteigen, somit Platz in der Mannschaft und mit 6 wäre der Knirps ja nun alt genug. Die Saison war vorbei, aber er könne bis zu den Sommerferien auf alle Fälle schon mal mittrainieren. So wie der Knirps mich mit riesigen glühenden Kulleraugen ansah, war es mir unmöglich Nein zu sagen. Endlich darf das Kind wieder Fußball spielen. Endlich! Und er liebt es so.

Nach den Sommerferien möchte das Fräulein mit ihrer Freundin beim DLRG Schwimmen starten. Außerdem hat sie beim Infotag der Musikschule festgestellt, dass sie gerne Trompete oder Gitarre lernen möchte. Mal sehen, wann und wo oder ob wir das noch einbauen.

Wichtig ist mir immer, dass die Kinder viel und oft mit ihren Freunden spielen – und das tun sie. Jeden Tag.

Der Knirps kann, wenn er mag nach der Einschulung auch Blockflöte und Yoga machen. Wir werden sehen, was kommt

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Was dem Knirps in die Schultüte tun?

Die Einschulung rückt immer näher. In 4 Wochen ist der Knirps bereits ein Schulkind. Höchste Zeit also, dass ich mir mal über den Inhalt der Schultüte Gedanken mache. Höhö. Pipifax, werden einige vielleicht denken. Gar nicht so einfach, sage ich dazu. Einerseits ist Einschulung nicht Weihnachten, andererseits will ich keinen Ramsch schenken. Dazu kommt, dass ich keine “Schulsachen” in die Tüte packen will, die gibt es nämlich so und man sollte natürlich nicht die Interessen des Kindes außer Acht lassen.
Lange habe ich gegrübelt und überlegt, auf Twitter gefragt, Ideen gesammelt. Letztendlich bin ich losgestiefelt und habe einfach mal ein paar Sachen besorgt.

- Rubik’s Cube 
Der Knirps liebt Knobelspiele. Die Schaumstoffwürfel macht er mit ganz großer Liebe.
- Rainbow Looms
Auch an meinen Kindern ist der Trend nicht vorbei gegangen. Er kann sich wirklich Stunden (!) damit beschäftigen Armbänder zu machen.
- lustige Radiergummis
Die habe ich bei NanuNana gefunden. In Form von einem Puzzlewürfel und von Legosteinen.
- Knobelschlange
Kenn ich noch aus meiner Kindheit, findet der Knirps bestimmt toll.
- Star Wars Karten
Ohne gehts halt nicht.
- Duden Wörterbuch
Den richtigen Umgang mit Wörterbüchern kann man gar nicht früh genug lernen und finde ich sehr wichtig.
- Dino Ausgrabungsset
Erklärt sich von selbst, oder?
- Tattoo Stifte
Wenn er sich schon anmalt, dann doch bitte richtig
- Trinkflasche
Braucht er eine neue, die kommt dann mit in die Schultüte. Muss ich aber noch besorgen.
-  Intelligente Knete
Finde ich selbst total cool. Der Knirps ist bestimmt auch sehr angetan.

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Das Fräulein hatte im letzten Jahr noch einen “Rechen Orca” drin. Da hatte ich mich von so einer Zählmaus inspirieren lassen. Der Knirps würde mich allerdings auslachen, wenn er sowas geschenkt bekäme. Rechnet er doch schon drei und vierstellig. Bücher braucht er auch nicht. Die Regale platzen vor Erstlesebüchern quasi aus allen Nähten.
Ursprünglich hielt ich nach einem Wecker Ausschau. Leider habe ich da nichts nettes finden können.

Ich denke, das war es. Vielleicht springt mich demnächst irgendwo beim Einkauf nochmal was an, aber mit den Sachen, die ich bisher habe, bin ich wirklich zufrieden.

Was kriegen eure Kinder in die Schultüte? Habt ihr euch auch so schwer getan bei der Auswahl?

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Wuhu! Ich LIEBE meinen neuen Familienkalender to go!

Man mag es kaum glauben, aber ich hatte tatsächlich einen ganzen Nachmittag für mich allein in der Stadt. So richtig mit Shopping und allem was dazu gehört. Keine nölenden Kinder, die keine Lust auf die Geschäfte haben, in denen ich mal ganz in Ruhe gucken will. Ich weiß gar nicht, wie lange es her ist, dass ich das letzte mal so alleine unterwegs war. Eine ganze Weile jedenfalls.

Neben dem Schultütenshopping (Post folgt), war ich auf der Suche nach einem richtig guten Taschenkalender. Da bei mir nach den Ferien (wahrscheinlich) beruflich eine immense Änderung ansteht, brauche ich irgendetwas, wo ich dann quasi ALLES beisammen habe. Meine Suche trieb mich durch Buchhandlungen, Schreibwarengeschäfte und und und. Ich habe hunderte Kalender in der Hand gehabt, durchgeblättert und begutachtet. Aber immer hat mir irgendwas gefehlt, mir das Design nicht gefallen oder es hat eben einfach nicht “klick” gemacht. Beim Kalender muss das nämlich sein, wie bei Schuhen oder Taschen. Es muss BÄM machen. Und dann ist es dieser Kalender. Und kein anderer.

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Bei meiner allerletzten Anlaufstation, in einem großen Kaufhaus, wurde ich dann doch tatsächlich fündig. In der untersten Regalreihe lag er. Der Familytimer. Was ein geiles Ding! Ich schwärmte gestern bereits auf Twitter und auf Instagram davon. Dieser Kalender ist die absolute Mama-Erfüllung eines Kalenders. Wahnsinn!

Platz für Fotos zum einkleben, Gemüsekalender, Haushaltstipps, Pläne, diverse Checklisten, Platz für diverse Arztterminerinnerungen (U, Zahnarzt, Gyn usw.), Kleidergrößentabelle (international!), Familienzeit, Paarzeit, Urlaubsplaner, Kindergeburtstagsplaner, Periodenkalender, Entspannungsübungen und immer sind alle Listen mit Ideen und Vorschlägen versehen. Wirklich echt toll gemacht. Besonders toll finde ich zum Beginn eines Monats, die Monatsübersicht. Hier kann man nochmal Geburtstage, Termine usw. eintragen und hat alles auf einen Blick. Im Dezember gibts dazu eine “Plätzchenbackliste” (YEAH!!) und eine ganze Seite für die Feiertagsplanung. In jeder Woche gibt es eine Liste fürs Mittagessen, ein “Did you know…” und immer ein “Vitamin der Woche”. Und natürlich Stundenpläne, Platz für Notizen usw. Der Clou ist natürlich, dass man sich die Listen teilweise auch ausdrucken kann, wenn der Platz nicht ausreicht. Er ist übrigens schon seit 07/2014 nutzbar, auch wenn 2015 drauf steht

Wer in diesen tollen Kalender mal reinschauen möchte, kann das übrigens hier tun.

Für mich ist es DER perfekte Kalender.

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Sommerferien mit Kindern #1

Das Fräulein brachte vor fast 3 Wochen ihr allererstes Zeugnis mit nach Hause. Ich war erstmal total baff. Mit so einem guten Zeugnis hätte ich nicht gerechnet. Dass die Lehrerin nicht noch Glitzersternchen drauf geklebt hatte, war eigentlich alles.
Da waren dann nun also die ersten 6 Wochen Sommerferien. Der Knirps hatte natürlich auch keine Lust mehr in den Kindergarten zu gehen. Seine Schwester durfte schließlich auch zu Hause bleiben. Also hat sich das Kapitel Kindergarten für uns ganz still und heimlich abgeschlossen. Kein “Ich hol dich an deinem allerletzten Tag ab” oder sonstige Besonderheiten. Schade eigentlich. Doch irgendwie bin ich auch froh, dass ich so vor rührseligen Abschiedsszenen bewahrt worden bin.

Bei uns ist es mittlerweile schon Tradition, dass wir zu Beginn der Sommerferien ein großes Plakat machen, auf das wir all die Dinge schreiben, die wir gerne in den Ferien machen wollen. Meine Bedingung hierbei ist allerdings, dass die meisten Sachen kein oder nur wenig Geld kosten dürfen.

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Natürlich gehören hier auch ein obligatorischer Freizeitparkbesuch, Schwimmbad und Kino zum Ferienprogramm. Ohne das wären Ferien natürlich undenkbar. Aber ansonsten sind es wirklich viele einfache Dinge, die großen Spaß machen und relativ wenig Vorbereitung brauchen. Und oft wollen die Kinder eh “nur” mit ihren Freunden spielen. Morgens nach dem Frühstück heißt es dann “Tschüß ich geh zu Hans-Herbert!” und dann ist das Kind halt weg. Nach Hause kommt es erst, wenn es Hunger oder Durst hat oder mal aufs Klo muss, um sich dann aber spätestens zwei Minuten später wieder zu verabschieden um weiter draußen zu spielen. Da werden dann selbst so coole Sachen wie Geocaching, die normalerweise echt hoch im Kurs stehen, verpönt und als “langweilig” empfunden. Ich schiebe also die zeitintensiven Beschäftigungen ganz bewusst in die Wochen, in denen die allerbesten Freunde im Urlaub sind. Oder aber eins der Kinder bekommt supertolle Exklusivzeit. Man muss ja eben nicht immer was zusammen machen. Denn auch ich brauche “Ferien” und muss hier und da echt mal ausspannen. Und da bin ich froh, wenn die Kinder unterwegs sind. Da kann ich mich mit einem Buch hinsetzen oder anderen Tüddelkram machen. Eben das, worauf ich in dem Moment Lust habe.
Was wir da an Programm auf unserem Plakat haben, werden wir so alles gar nicht schaffen. Es ist aber eine Ideensammlung, sodass man bei eventueller Langeweile immer mal wieder auf etwas zurück greifen kann. Wenns nach dem Knirps ginge, würden wir jeden Abend einen Filmabend mit Popcorn und Chips machen. Andererseits hat sich der Spieleabend bereits total in unseren Alltag integriert. Jeden Abend nach dem Essen wird hier ein Spiel gespielt. Mal nur eine Runde UNO und ein anderes Mal eine zweistündige Partie Monopoly. Ich genieße diese kurze Familienspielzeit total.

Wir waren übrigens schon echt kreativ und haben tolle Sachen gebaut, gebastelt und erfunden. Das zeige ich euch aber in einem anderen Post.

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DIY – verwaiste Socken sinnvoll nutzen

Sonntag. Die Nerven liegen blank, gefühlt alle 5 Minuten fragt mich der Knirps, wann denn endlich das Fußballspiel los geht und wann es endlich 21 Uhr ist. Vor lauter lauter habe ich ihm gesagt, wie die Zeiger auf der Uhr stehen müssen, damit es Zeit ist und wir den Fernseher anmachen. Nun darf ich mir quasi jede Minute anhören, wie spät es nun ist.

Mich inspirierte vorhin ein Tweet zur Extremstöberei auf Pinterest.

Auch ich habe hier eine Kiste voll mit einzelnen Socken. Einige sind nur kurze Zeit in dieser Asylbox, andere liegen da schon seit…äh… seit Anbeginn der Sockenzeit oder so ähnlich. Oft denke ich “Oah, die schmeißt du dann an Tag X alle einfach weg”. Ja und ist das dann geschehen, was passiert dann? Na? Richtig! Die andere Socke taucht auf und liegt schier endlos in der Sockenkiste, denn “Ja… die andere hatte ich doch neulich irgendwann mal in der Hand. Wo ist die nur hin?” – ihr kennt das doch.

Aber warum denn Socken einfach immer wegwerfen. Es gibt doch tolle Sachen, die man damit machen kann. Zwei Anleitungen sprangen mir sofort ins Auge. Einmal diese wirklich sehr coole Sockenschlange und dann noch das tollste Springseil der Welt.

Es juckte natürlich mächtig in den Fingern. Also habe ich Socken rausgesucht, um so ein Springseil zu machen. Die Anleitung ist wirklich simpel und die sollte man eigentlich auch verstehen, wenn man des Englischen nicht so sehr mächtig ist.
Ihr braucht lediglich einige einzelne Socken oder Strumpfhosen (hier kann man auch die mit Loch usw. verwerten) und eine Schere. Dann die Socken in etwa 1cm breite Ringe schneiden. Fußspitze, Ferse und Bündchen auslassen.
Ihr legt den ersten Ring um Zeige-, Mittel-, Ring- und Kleinen Finger so, dass ihr zwischen den Fingern immer überkreuzt. Den zweiten Ringe genau so darüber und dann einfach die Schlaufen des unteren Rings über den Finger heben. Aufpassen, dass der obere Ring nicht versehentlich vom Finger rutscht. Und dann einfach so lange wiederholen, bis das Springseil lang genug ist.
Aus etwa 150 Sockenringen bekommen man ein Springseil. Das variiert natürlich je nach Größe.

20140713_182728Was stellt ihr denn so mit einzelnen oder zu kleinen Socken an? Habt ihr noch andere tolle Ideen, wie man sie sinnvoll weiter verwerten kann?

 

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Von Wünschen und Wunscherfüllern

Immer dann, wenn Geburtstage oder andere Feste anstehen, schreiben meine Kinder Wunschzettel. Eine Zeit lang haben sie die Wünsche aus Prospekten ausgeschnitten und aufgeklebt, dann haben sie sie gemalt und seit Ende letzen Jahres wird geschrieben.

Wunschzettel finde ich ganz wichtig, denn es gibt kaum etwas blöderes, als Geschenke, über die man sich nach außen hin freuen muss, aber total doof findet, weil man sie gar nicht haben wollte. Im Kleinkindalter spielt es für die Kinder noch gar keine Rolle, aber mit dem Ende der Kindergartenzeit kommen auch die konkreten Wünsche. Bei meinen Kindern achte ich immer darauf, das mindestens ein großer Herzenswunsch erfüllt wird. Der Knirps wünschte sich zum Beispiel einen Roller zum Geburtstag, welchen er auch von mir bekam. Denn bei Herzenswünschen ist ganz klar, dass sie nicht nach drei Tagen in der Ecke liegen und nicht mehr beachtet werden.

Ich bin also auch eine von den Müttern, die bei Geburtstagseinladungen immer fragt, was das Geburtstagskind sich denn wünscht oder was es mag. Mit der Zeit kennt man ja die Freunde der Kinder auch relativ gut und weiß, wie die Interessen sind, da ist die Schenkerei auch noch ein wenig einfacher. Für ein Geschenk zum Kindergeburtstag veranschlage ich immer 5-10 Euro. Bei den wirklich allerbesten Freunden kann es auch mal leicht drüber gehen, es kommt halt immer drauf an, was man so findet.
Was gebt ihr für Kindergeburtstagsgeschenke aus?

Wenn bei uns ein Kindergeburtstag ansteht, gebe ich immer einen kleinen Post-It mit zur Einladung, auf der ein oder zwei verschiedene kleine Wünsche stehen. Zum Beispiel “Ich wünsche mir ein Puzzle ab 200 Teilen oder eine kleine Schleich Elfe”. Das war aber auch nicht immer so. In einem Jahr wünschte sich das Fräulein nur Puzzle oder Barbies. Folglich gab es am Kindergeburtstag viele Barbies und noch mehr Puzzle. Den Fehler mache ich nie wieder

Demnächst hat mein großes Patenkind Geburtstag – es wird schon drei Jahre alt. Drei! Irre! Da es aber eben auch große Geschwister hat, ist es für mich selbstverständlich, dass ich erstmal das Kind frage, was es sich wünscht  (“Ein Feuaweaauto pitte!”), und mich dann aber noch mit der Mutter abspreche, was denn Sinn macht Da mein Patenkind nach den Sommerferien in einen Waldkindergarten kommt, haben wir uns darauf geeinigt, dass es Kindergarten Equipment gibt. Also ein wenig im Internet gestöbert und letztendlich fiel die Wahl auf diesen Rucksack von Deuter in der Farbe Türkis. Der Waldfuchs ist extra für Waldkinder konzipiert, damit kann ich also gar nicht so sehr daneben liegen. Besonders angetan hat mir, dass der Rucksack ein eigenes Sitzkissen hat! Wie toll ist das bitte? Dazu gibt es noch eine Trinkflasche von SIGG. Und irgendwo werde ich sicher auch noch ein kleines Feuerwehrauto auftreiben

Und als ich gerade so schön am shoppen war, sah das Fräulein mir über die Schulter und sagte, dass sie gerne ein kleines Geschenk für das Baby vom Papa kaufen möchte. Ich habe ihr erklärt, dass sie das doch gar nicht braucht, aber sie war nicht davon abzubringen. Sie hat sich dann ein Schmusetuch von Haba ausgesucht, das ich direkt noch mit in den Einkaufskorb geworfen habe.

Auch für den Knirps mache ich mir so langsam wieder Gedanken, was man ihm denn zur Einschulung schenken kann. Es soll nichts großes sein, aber eben auch kein Schund. Und das finde ich wirklich schwierig. Schon letztes Jahr beim Fräulein habe ich mir schrecklich viele Gedanken gemacht – aber bei Mädchen ist es eben immer noch eine ganze Ecke einfacher.

Was ich nämlich ganz furchtbar finde, ist, wenn man einfach irgendwas schenkt. Wenn man sieht, dass sich der Schenkende gar keine Gedanken gemacht hat. Man möchte doch demjenigen eine Freude machen – also sollte das Geschenk von Herzen kommen. Fast genau so fies sind allerdings auch Mütter, die sagen “Ach, einfach irgendwas”, wenn man fragt, was man denn schenken kann.

Wie haltet ihr das mit der Schenkerei? Schenkt ihr das, was ihr denkt, was gefallen könnte? Haltet ihr Rücksprache mit dem zu Beschenkenden oder den Eltern?  Äußert ihr explizite Wünsche?

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Fan Fieber zur WM mit schneller DIY Deutschland Deko und Buchempfehlung

Heute Abend ist es soweit und die deutsche Mannschaft trifft in Brasilien auf Ghana. Wir hoffen natürlich nur das Beste. Ich habe hier allerdings einen Kandidaten, der kennt seit Tagen nur noch ein Thema: Fußball. Wann spielt Deutschland? Wer spielt heute? Wer hat gewonnen? Wer hat die Tore geschossen? Und und und. Der Mund steht gar nicht mehr still, deswegen bin ich meistens froh, wenn der Knirps sich die Fußballsachen anzieht und dann mit seinen Kumpels draußen spielen geht. Seit ein paar Wochen spielt er nämlich in der F-Jugend und Fußball ist für ihn neben Essen scheinbar zum Lebensinhalt geworden. Gott sei Dank ist WM und es mangelt nicht an Fußball Input.

Das Schland Fieber hat auch vor dem Fräulein nicht Halt gemacht. Wir haben gemeinsam Armbänder in Deutschlandfarben geknüpft und einen gigantischen Spielplan entworfen. Ich kann nun übrigens von mir behaupten, dass ich die Flaggen aller 32 WM Teilnehmer im Schlaf erkenne. Der Plan besteht übrigens aus 20 Din A3 Blättern.20140610_153740

Damit ich, als Fußball Null-Wissende, auch mit Wissen bei den Kindern punkten kann, ist auch passende Lektüre bei uns eingezogen. Zum einen der Fussball Atlas, ein Heft mit vielen bunten Stickern und viel allgemein Wissen zum Welt Fußball und zur Weltmeisterschaft. Wie oft war welches Land Weltmeister lässt sich ganz schnell heraus finden. Für “nur” zur WM sicher bestens geeignet. Geht das Interesse an Fußball allerdings über die WM hinaus, stößt das Heftchen hier schnell an seine Grenzen.
Details: Fussball Atlas, Schwager & Steinlein Verlag, ISBN: 978-3-8499-0104-2, 32 Seiten, Preis: 3,99€, Amazon

Ein bisschen mehr ins Detail geht das wirklich sehr umfangreiche Fußball Buch von Was ist Was. Der Knirps erkannte sofort den Spieler auf dem Cover. Das Buch hat seinen Schwerpunkt im ersten Teil auf der Geschichte des Fußballs und wie er sich über die Welt verbreitet hat. Wie entstanden die Regeln und Ligen und auch auf verschiedene Techniken wird genauer eingegangen. Mit vielen Fotos und Skizzen Und selbstverständlich wird sich auch dem Deutschen Fußball sehr ausführlich gewidmet. Auf den letzten Seiten finden sich Statistiken, kleine Anekdoten  und Rekorde sowie eine Übersicht der besten Fußballspieler. Mit 120 Seiten ist dieses Buch umfangreicher als die meisten anderen Bücher der Was ist Was Reihe. Die perfekte Lektüre für riesengroße kleine Fußballfans.
Details: Was ist Was Fussball, Tessloff Verlag, ISBN: 978-3-7886-1495-9, 121 Seiten, Preis: 16,95€, Amazon

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Wer für heute Abend noch etwas basteln möchte, dem will ich schnell unsere einfache Wimpelkette zeigen, die wir gebastelt haben.

20140616_160044Das Basteln einer solchen Wimpelkette ist ganz einfach. Einfach die Wimpel ausdrucken, in den entsprechenden Farben ausmalen oder ausmalen lassen und dann an eine Schnur kleben. Wir haben die Wimpel ganz einfach mit Tesa an einem Stück Wolle befestigt. Den Pokal findet ihr über die Google Bildersuche, wenn ihr nach “Fußball WM Ausmalbild” sucht.

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Die Lehrerin vom Fräulein versprach ihrer Klasse übrigens eine Woche schulfrei, wenn Deutschland Weltmeister werden sollte. Ich glaube ich weiß, wer den Deutschen ganz besonders fest die Daumen drückt.

Wir werden heute noch eine Runde Deutschland Kekse backen, damit wir Nervennahrung für das Spiel heute Abend haben. Wie weit greift denn das Fußballfieber bei euch? Habt ihr dekoriert? Fiebert ihr bei den Spielen mit? Oder geht das ganze Fußballgehabe gänzlich an euch vorbei?

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Mehr Platz für Bücher.

Letzte Woche bekam ich eine überraschende Email: ich hatte bei Tidy Books ein Bücherregal gewonnen. Die Freude bei den Kindern war riesig und wir entschieden uns gemeinsam für ein schlichtes weißes Regal. Bereits am Montag kam es hier an, musste allerdings erstmal im Flur geparkt werden. Da war die Post wirklich sehr schnell, immerhin kam es aus England. Den Aufbau schob ich Dienstagabend zwischen zwei Fußballspiele – wirklich total einfach. Das ganze Material ist dabei und die Anleitung ist selbsterklärend. Akkuschrauber ist jedoch empfehlenswert.

Ich muss gestehen, dass ich anfangs wirklich etwas skeptisch war, ob meine Kinder denn überhaupt noch in die Zielgruppe passen. Aber ich denke, dass es auch hier dem Fräulein doch noch etwas leichter fallen wird, sich ein Buch zum lesen auszusuchen – schließlich suchen Kinder viel stärker nach Cover als nach Titel aus.

Heute Vormittag habe ich das Regal dann im Kinderzimmer an der Wand befestigt und dann gemeinsam mit dem Knirps bestückt. Das Regal ist nämlich nicht nur etwas für die ganz Kleinen, sondern auch bestens für Leseanfänger geeignet. Auch wenn dann in das kleinste Fach keine Bücher in “normaler” Größe mehr reinpassen, kleine Bilderbücher aber sehr wohl, kann man es trotzdem mit allerhand Sachen bestücken. Wir haben unsere liebsten Kartenspiele und einige CDs eingeräumt, schließlich ist gemeinsames spielen mindestens genau so wichtig wie das Lesen. Also kein verschenkter Platz, wie ich erst befürchtet hatte.  Insbesondere für die Sachbücher gefallt es mit sehr gut, hier kann nämlich auch der TipToi Stift einen festen Platz bekommen. Derzeit liegt er “nur so” drin, mir schwirrt aber schon die ein oder andere Idee durch den Kopf, wie man das ganze noch anders machen könnte. Da muss ich aber erstmal etwas tüfteln.

Ob meine viel lesenden Kinder durch das Regal noch öfters zu Büchern greifen, kann ich noch nicht sagen, sehr wohl aber, dass die Auswahl deutlich leichter fällt. Ich habe das Regal bewusst nicht zu voll gestopft, damit die Bücher hin und her geschoben werden können und man problemlos auch an die hinteren Bücher kommt.

Für euch habe ich auch etwas im Gepäck: mit dem Code TBKXEE erhaltet ihr 15% Rabatt bei Tidy Books.

Der Knirps wollte heute nicht aufs Foto, ist aber dennoch schwer und saß bis gerade lesend vor dem Regal. Das sollte doch alles sagen. Und hier könnt ihr einen Blick in unser neues Regal werfen.

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